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Informationen aus dem Rathaus

Starkregenvorsorge

Die Starkregensaison steht bevor – jetzt vorsorgen!


Straßen, Einfahrten und Keller sind gefährdet. Deshalb sollten Hausbesitzer jetzt handeln, um ihr Eigentum zu schützen, und die Verbandsgemeinde Herxheim bietet mit ihrem Starkregenvorsorgekonzept hier konkrete Hilfestellungen. Informationen hierzu erhalten Sie bei Klimaschutzmanager Bernd Fuss.

Zusätzlich stellt das Land Rheinland-Pfalz online virtuelle Sturzflutgefahrenkarten zur Verfügung: Hier lässt sich prüfen, wie stark das eigene Grundstück potenziell betroffen ist.

Mindestens genauso wichtig ist der eigene Blick: Liegt das Grundstück niedriger als die Straße? Gibt es Einfallstore für Wasser wie Kellerfenster oder Garageneinfahrten? Dann sind bauliche Schutzmaßnahmen gefragt – von Schwellen und Mauern an der Grundstücksgrenze bis hin zu Abdichtungen an tiefliegenden Öffnungen.


Checkliste zur Starkregenvorsorge – Bin ich vorbereitet?

  • Lage der Räume
    Liegen Keller oder andere Räume unterhalb der Straßenhöhe (Rückstauebene)? Können sie im Notfall auch mal leer stehen?
  • Sanitär und Entwässerung
    Gibt es Rückstausicherungen an allen Entwässerungsstellen wie WC, Dusche, Waschbecken? Wurden diese regelmäßig gewartet?
  • Hebeanlage notwendig?
    Betrieben Sie unterhalb der Rückstauebene Geräte wie Waschmaschinen, Heizungen oder WC? Dann brauchen Sie eine funktionierende Hebeanlage.
  • Reinigungsöffnungen & Schächte
    Gibt es unnötige Öffnungen oder Schächte im Keller? Sind diese gegen drückendes Wasser gesichert?
  • Altanlagen & Drainagen
    Könnten alte, möglicherweise nicht mehr zulässige Drainagen bei Rückstau Wasser ins Gebäude leiten?
  • Gefährdung durch Oberflächenwasser
    Läuft Wasser bei Starkregen von der Straße, vom Nachbargrundstück oder vom Acker auf Ihr Grundstück?
  • Topografie & Lage
    Liegt Ihr Haus in einer Senke, einem ausgewiesenen Überschwemmungsgebiet oder generell tief?
  • Frühere Schäden?
    Gab es früher schon Überflutungen? Welche Schäden traten damals auf?
  • Technik gesichert?
    Sind Heizöltanks, Stromkästen & Co. gegen Aufschwimmen und Wasserschäden gesichert?
  • Zugang fürs Wasser?
    Gibt es Wege, wie Wasser von außen direkt ins Haus gelangen kann – etwa über Kellertreppen oder undichte Türen?
  • Dach- & Hofentwässerung
    Läuft das Regenwasser von Dach, Hof oder Treppe auf der richtigen Seite der Rückstausicherung ab (also vor der Klappe zum Kanal)?
  • Unsicher?
    Wenn Sie bei einer Frage unsicher sind, hilft der Hochwasser-Pass weiter – oder direkt eine Fachperson wie ein Architekt, eine Sachverständige oder eine spezialisierte Firma.

Wer jetzt vorsorgt, spart sich später Ärger, Aufwand und Kosten.

Weitere grundlegende Infos rund um das Thema Vorsorge und Katastrophenschutz hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zusammengetragen.